Dienstag, 21. Mai 2013

Von A nach B ohne BVG



Hey Leute, sorry ich weiß ich bin einen Tag zu später…aber ich war einfach zu müde gestern.
Bin diese Woche wieder arbeiten, meine Entzündung ist gut abgeheilt und mir geht’s wieder supi!

Habe die letzte Woche damit verbracht alles möglich was noch so rumlag zu Ende zu nähen. Uns jetzt muss ich ganz dringend ins Diamond Plaza(eine Indische Shoppingmall) um neue Stoffe zu kaufen
Habe nämlich ein paar Ideen die Umgesetzt werden müssen …
Fotos gibt’s dann bald!


Am Donnerstag früh bin ich in die Stadt gefahren wegen der Verlängerung meines Visa`s. Und als ich so im Matatu mitten im Stau saß dachte ich mich, ich könnte doch mal einen Post den verschiedenen *Verkehrsmitglieder* hier in Kenya  widmen.

Also zu Anfang gibt es eine wichtige Regel, das größere Auto hat Vorfahrt!
Ja, es läuft einiges ganz schön anders hier, Ampeln z.B. gibt es so gut wie gar keine und die, die es gibt werden nicht beachtet.
Die Anschnallregelung gilt nur für den Fahrer und denjenigen der auf dem Beifahrersitz sitzt, diese wird als einziges auch sehr ernst genommen.
So was wie *rechts vor links* gibt’s auch nicht…es tritt Regel 1. wieder in Kraft.
Abblenden, wenn einem andere Autos entgegenkommen, davon hat hier noch nie jemand was gehört(also nachts braucht man auf jeden Fall eine Sonnenbrille).
Das Schauspiel des Einfädelns anderes Autos, auf der Autobahn ist jedes Mal wieder lustig.
Nairobi ist eine Großstadt, das heißt die Straßen hier sind zum Großteil geteert weiß aber nicht heißt das man darum besser fahren kein….NEIN… die Hälfte der Straßen sind übersäht mit Schlaglöchern.
Und wenn ich von Schlaglöchern spreche meine ich nicht das was ihr so gewöhnt seit, sondern riesige, kraterförmige Ausbuchtungen im Boden. Es ist eine Kunst für sich, sie rechtzeitig zu sehen und ihnen auszuweichen…Alina und ich sind mittlerweile Profis darin.



Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt’s auch nicht…obwohl doch ich glaube schon aber da hält sich auch keine dran. In unserem Van geht der Tacho eh nicht also kann man das sowieso nicht kontrollieren.
JA, ich denke das sind die wichtigsten, allgemeinen Verkehrsregeln.

Nun zu den Teilnehmern. In Kenya gibt es kaum kleine Autos, wegen der Straßen Beschaffenheit.
Also sieht man viele Land Cruzer und so….. es gibt nur hier die Reservereifencovers mit dem Spruch *The car infront of you is allways a Toyota*, was auch meistens stimmt….es gibt unglaublich viele davon hier!
Abgesehen von den Privatwagen gibt es noch Matatus, Cityhopper, BodaBodas und natürlich Taxis.
Matatus sind umgerüstete Van die als Minibusse benutzt werden. Sie sind wahnsinnig günstig und man kommt schnell von A nach B, da Matatudriver sich an absolut gar keine Regeln halten (Bürgersteige werden als Fahrbahn benutzt, Überholen auf einspurigen Straßen usw.)
Man kann eigentlich überall ein und aussteigen. Es gibt bestimmte *Stationen* wo die Leute sich sammeln und viele Mataus langfahren. Eigentlich haben sie bestimmt Ruten die sie fahren aber wenn z.B. Stau ist fahren sie auch mal einen anderen Weg.



Die Cityhopper sind so groß wie normale Reisebusse, sind ein wenig teurer(trotzdem nicht vergleichbar mit der BVG) und fahren nur bestimmt Strecken und stoppen auch nicht überall. Sind aber ein wenig geräumiger, also sitzt man dem Nächsten nicht gleich auf dem Schoß.
Was beide gemein haben ist die Ohrenbetäubende Musik. Aber man gewöhnt sich daran.

BodaBodas wiederrum sind Motorräder, die man an vielen Straßenecken findet und mit denen man überall hinfahren kann. Darum sind sie auch nicht so preiswert, aber sehr nützlich. Es sind praktisch Motorradtaxis, wenn man jemanden gefunden hat der zuverlässig ist(so wie ich Ken :) dann tauscht man Nummern aus um die nächsten Transporte zu organisieren. 


Taxis, sind ganz normale Autos die einen von einem zum andern Ort bringen. Allerdings wird der Preis zuerst ausgehandelt, bevor man einsteigt. Taxis hier haben auch ihre Standorte und es gibt bestimmt Tarife die man sich schnell einprägt. Mit den Taxifahrern ist es wie bei den Bodas, man hat nach so 9 Monaten(die ich jetzt schon hier bin) so einige Visitenkarten in seinem Portemonnaie. Was sich auch immer wieder bezahlt macht. 
Oh und die Trucks habe ich vergessen...davon gibt es auch unglaublich viele...immer total überladen und dadurch bewegen sie sich nur im Schneckentempo, was manchmal echt nervig sein kann.




Ich hoffe euch hat der Post gefallen und ihr hab jetzt so ungefähr eine Vorstellung davon wie das Starßenbild hier aussieht.
Noch ein paar Bilder zum Abschluss :P



normaler 6uhr Stau

Matatu Sammelstation
Truck Stau

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