Montag, 22. Oktober 2012

Nen bisschen eng!

Hey Leute, sorry dass ich so lange nichts geschrieben habe.  Die Anderen hatten letzte Woche Ferien, darum waren wir viel unterwegs J


Es gab einen Griechische Abend, Shisha Sessions, Spaziergänge und einen gemütlichen Abend in einem äthiopischen Restaurant.
Nicht zu vergessen  eine unglaublich Fahrt zum Toi Market, ein Second Hand Markt hier in Nairobi.

Sonntagmorgen 11Uhr Abfahrt, in einem voll bepackten Auto…
Ich habe mal versucht euch eine Skizze zu machen, damit man sich das ca. vorstellen kann.

Ja ich weiß es ist nicht meine beste Zeichnung









Vorne saßen Alina und ihr Dad und was in der  Zeichnung fehlt ist, dass wir auf dem Weg noch Noriah und ihre Freundin eingesammelt haben, die praktisch unter der Matratze lagen.

Ihr müsst wissen, dass die Sraßen in Nairobi nicht wirklich gut sind. Überall sind Schlaglöcher, Speed bumps und Steine auf der Staße. Also könnte ihr euch vorstellen wie wir die Fahrt da hinten fanden.

Alina und ich sind dann irgendwann ausgestiegen und das letzte Stück zum Markt gelaufen.
Wie ich schon in meine letzten Post beschrieben habe sind diese Märkte riesen groß. 
Es gibt verschieden Abteile(wenn man das so sagen kann) Kindersachen, Schuhe,Winterklamotten…
Die ordentlichen Stapel und die Wühltische, bei denen man teilweise nur 30-50 Cent für ein Shirt bezahlt. Nachdem wir uns ein paar Sachen ausgesucht hatten, haben wir noch ein Geschenk für Elias gekauft der morgen(Heute) 9Jahre alt wird.

Als Uwe uns dann wieder eingesammelt hat, war das Auto immer noch voll mit dem ganzen Zeug
da die Läden, in die er gehen wollte um umzutauschen, reparieren zu lassen und einzukaufen zu gehen leider alle zu waren(Normalerweise sind die Läden hier auch Sonntags auf). 
Geld abholen ging auch nicht, da die ganzen Automaten in der Stadt nicht gingen.

That`s Africa
And i love it!!

Dienstag, 9. Oktober 2012

Kleider machen ...?



Eine Frau, die einen riesen Sackreiß auf ihrem Kopf trägt, damit rechnet man hier. Aber das diese Frau ein Zara oder Mango Shirt trägt ist doch irgendwie seltsam.

Ich hab mich schon öfter mit dem Thema Second-Hand-Ware auseinander gesetzt und wollt euch nun mal erzählen, wie das alles eigentlich so abläuft!

Allein in Deutschland werden jedes Jahr mindestens 300 Millionen Modeartikel gespendet, mit dem Gedanken `Ich tue etwas Gutes und helfe jemandem in einem armen Land`.
Und es gibt genug Möglichkeiten, die auf gestellten Container werden bundesweit auf 50.000 geschätzt.
Doch was mit den ausrangierten Altkleidern tatsächlich passiert, bleibt den hilfsbereiten Gebern in der Regel verborgen.

Ein kleiner Teil, 5% werden als `Top-Ware` bezeichnet und werden an inländischen bzw. westeuropäische Second-Hand-Läden verkauft.
Doch der größte Anteil mit 50% ist für den osteuropäischen, südamerikanischen und insbesondere afrikanischen "Markt" bestimmt. Wenn die Ware dann in den entsprechenden Ländern angekommen ist wird sie nicht an die Bedürftigen sondern an den Meistbietenden verkauft.
Logischerweise leiden die jeweiligen Textilindustrien sehr darunter viele Textil- und Bekleidungsfabriken müssen ebenso schließen wie die Stände der Schneiderinnen auf den Märkten. Immerhin landen ein Drittel der in Deutschland gesammelten Altkleider auf dem afrikanischen Markt.
Die Händler hier kaufen verschlossene, undurchsichtige Müllsäcke, so dass sie noch nicht einmal wissen was sie da kaufen.

 
Hier kann man so ziemlich an jeder Ecke Second Hand Kleidung kaufen. Einige Märkte sind gigantisch groß, wenn wir das nächste Mal da sind versuche ich ein Foto zu machen(ohne mein Handy zu verlieren ;) 


Da durch das Europa immer schnelllebiger wird und vor allem die Billigimporte aus China haben das Konsumverhalten in den westlichen Metropolen nachhaltig verändert. Das bedeutet mehr zweite Wahl Second-Hand-Ware die in dritte Welt Länder geschifft wird.
Wodurch der inländische Mark in viele Ländern nur noch ein Minimum darstellt oder gar nicht mehr vorhanden ist.

Ich weiß selber, dass es manchmal schwer ist herauszufinden welche Einrichtung denn nun  das tut was man sich denkt `den Bedürftigen hilft`.
Habe da einen super Link gefunden http://www.fairwertung.de/  
Die Kleidung muss nicht immer in ein Dritte Welt Land, bei uns in Europa gibt es auch viel bedürftige Familie die sich über eure Spende bestimmt freuen würden! :D





Samstag, 6. Oktober 2012

Powercut



Hey Leute, ich saß gerade gemütlich auf dem Sofa und habe TV geguckt  und auf einmal *KLICK*
 
Powercut!

Dann ist einfach der ganze Strom weg. Besonders nervig ist es wenn man gerade am Kochen ist, das heißt dann schnell Kerzen finden und hoffen, dass noch irgendwo in der Nähe Streichhölzer liegen. Kenya liegt direkt auf dem Äquator, das bedeutet das hier das ganze Jahr über die Sonne um 7uhr aufgeht und um 19uhr wieder unter geht.
Manchmal kommt der Strom schnell wieder manchmal muss man aber auch mehrere Stunden ohne auskommen.
Doch hier ist es normal, wenn es viel regnet  passiert es oft, dass der Strom weg ist!
Ich war z.B. mit zwei der Mädels einkaufen in einem Supermarkt(vergleichbar mit Kaufland) und auf einmal ging das komplette Licht aus. Ich war sehr erschrocken, doch als die anderen Kunden einfach ihre Phones raus holten und so weiter nach ihren Einkäufen gesuchten war mir klar das das echt NORMAL ist :D


Freitag, 5. Oktober 2012

A Lot Happened

Seit meinem letzten Eintrag ist ne menge passiert...aber das Internet hat mich leider nichts posten lassen - die Verbindung war zu schlecht!

Also als erstes habe ich das Auto nen bisschen kaputt gemacht... aber es fährt noch also ist alles gut ;)
So siehts jetzt aus :S




Am Mittwoch war ich auf dem Fest zum Tag der deutschen Einheit, auf dem Grundstück der deutschen Botschafterin hier in Nairobi. Wir mussten 500 Meter  weiter weg parken, da die ganzen Straße voll geparkt war. Es war ein riesen Event es gab super Musik, Trinken und Essen für alle und natürlich eine ausladende Rede :P
Die Feier fand im Garten statt, der komplett in den Deutschlandfarben dekoriert war und die Nationalhymne wurde von Schülern einer Lokalen Schule gesungen.
Es war ein sehr schöner Nachmittag!

Die Tischdeko





Hmmm...

The Crowd



Doch als Uwe mir erzählt, dass dieses Grundstück nur durch einen kleinen Fluss von einem der größten Slums in Nairobi getrennt wird wurde mir echt mulmig.
Da prallen Arm und Reich wirklich aufeinander. Auf dem Grundstück der Botschafterin hätten um die 300 Familien Platz, wir stehen hier trinken Wein und essen Kanapees und dort drüben kämpfen die Menschen ums Überleben! Das ist echt kein schönes Gefühl.
Doch man muss hier lernen damit umzugehen!

Ein Teil des Kiberas- Sulms von oben


Es gibt viele Orte an denen man auf diesen extremen Gegensatz trifft,  z.B. man kommt gerade aus einem extravaganten Restaurant und auf der Straße stehen bettelnde Kinder  oder man fährt von einem zum anderen Club und auf einmal versucht jemand deine Handtasche durchs Fenster zu klauen.  Man muss verstehen wo diese Menschen herkommen,  doch ihnen Geld zu geben ist keine Lösung, denn dann stehen übermorgen 100 Leute vor deinem Gate und wollen auch was haben. 

Man muss einen guten Mittelweg finden, was natürlich nicht einfach ist, aber das ist was ich hier lernen werde!!!