Dienstag, 9. Oktober 2012

Kleider machen ...?



Eine Frau, die einen riesen Sackreiß auf ihrem Kopf trägt, damit rechnet man hier. Aber das diese Frau ein Zara oder Mango Shirt trägt ist doch irgendwie seltsam.

Ich hab mich schon öfter mit dem Thema Second-Hand-Ware auseinander gesetzt und wollt euch nun mal erzählen, wie das alles eigentlich so abläuft!

Allein in Deutschland werden jedes Jahr mindestens 300 Millionen Modeartikel gespendet, mit dem Gedanken `Ich tue etwas Gutes und helfe jemandem in einem armen Land`.
Und es gibt genug Möglichkeiten, die auf gestellten Container werden bundesweit auf 50.000 geschätzt.
Doch was mit den ausrangierten Altkleidern tatsächlich passiert, bleibt den hilfsbereiten Gebern in der Regel verborgen.

Ein kleiner Teil, 5% werden als `Top-Ware` bezeichnet und werden an inländischen bzw. westeuropäische Second-Hand-Läden verkauft.
Doch der größte Anteil mit 50% ist für den osteuropäischen, südamerikanischen und insbesondere afrikanischen "Markt" bestimmt. Wenn die Ware dann in den entsprechenden Ländern angekommen ist wird sie nicht an die Bedürftigen sondern an den Meistbietenden verkauft.
Logischerweise leiden die jeweiligen Textilindustrien sehr darunter viele Textil- und Bekleidungsfabriken müssen ebenso schließen wie die Stände der Schneiderinnen auf den Märkten. Immerhin landen ein Drittel der in Deutschland gesammelten Altkleider auf dem afrikanischen Markt.
Die Händler hier kaufen verschlossene, undurchsichtige Müllsäcke, so dass sie noch nicht einmal wissen was sie da kaufen.

 
Hier kann man so ziemlich an jeder Ecke Second Hand Kleidung kaufen. Einige Märkte sind gigantisch groß, wenn wir das nächste Mal da sind versuche ich ein Foto zu machen(ohne mein Handy zu verlieren ;) 


Da durch das Europa immer schnelllebiger wird und vor allem die Billigimporte aus China haben das Konsumverhalten in den westlichen Metropolen nachhaltig verändert. Das bedeutet mehr zweite Wahl Second-Hand-Ware die in dritte Welt Länder geschifft wird.
Wodurch der inländische Mark in viele Ländern nur noch ein Minimum darstellt oder gar nicht mehr vorhanden ist.

Ich weiß selber, dass es manchmal schwer ist herauszufinden welche Einrichtung denn nun  das tut was man sich denkt `den Bedürftigen hilft`.
Habe da einen super Link gefunden http://www.fairwertung.de/  
Die Kleidung muss nicht immer in ein Dritte Welt Land, bei uns in Europa gibt es auch viel bedürftige Familie die sich über eure Spende bestimmt freuen würden! :D





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